11.02. Tag des Notrufs - eCall (Kurzform für emergency call) – das KFZ Notrufsystem
Seit März 2018 sind Autohersteller in der EU verpflichtet, Fahrzeugmodelle bis 3,5 Tonnen, die neu genehmigt werden, mit sogenanntem eCall auszustatten.
Der Notrufdienst funktioniert europaweit gleich:
eCall nutzt Mobilfunk und Satellitenortung, um nach einem Unfall automatisch oder von den Insassen ausgelöst eine Telefonverbindung zur einheitlichen Notrufnummer 112 herzustellen. Zusätzlich zur Sprachverbindung überträgt das im Fahrzeug installierte eCall-System Informationen zum Unfallort, zur Art der Auslösung und zum Fahrzeug (u.a. Anzahl der Insassen). Telefonanruf und Daten werden dank Mobilfunkverbindung an die nächstgelegene Rettungsleitstelle übermittelt.
Kommt es zu einem schweren Autounfall, bei dem die Airbags auslösen, sendet das System automatisch einen Notruf ab. Bei Parkremplern passiert dagegen nichts.
Das Notrufsystem kann aber auch bei einem dringenden medizinischen Problem manuell ausgelöst werden, z.B. bei einer Herzattacke: Fahrende, Mitfahrende oder auch Helfende können den im Fahrzeug befindlichen SOS-Notruf-Knopf drücken.
Bei einem eCall-System gemäß gesetzlicher Vorschrift wird kein Bewegungsprofil erzeugt. Denn die dort verwendete SIM-Karte bucht sich erst dann in das vor Ort stärkste Mobilfunknetz ein, wenn das Auto einen verletzungsrelevanten Unfall hatte, und wählt dann die europaweit einheitliche Notrufnummer 112.